Idee

Königskinder-Version 21.1.0

Ausgangspunkt für Königskinder-Version 21.1.0 war für uns die Fragestellung, was Jugendliche und jugendliche Erwachsene im Alter von 17-27 Jahren  daran hindert, das zu tun, was sie von ihrem Wesen her eigentlich tun würden.
Gefangen in sich selbst (Ängste, Unsicherheit), manipuliert durch Ihr Umfeld, ihre Eltern und die (Medien)- Gesellschaft, tun sich viele Jugendliche schwer, ihr eigenes „Ding“ zu machen z.B. ihre Träume zu leben und umzusetzen.

Die folgenden Texte sind Ausschnitte aus den selbst geschriebenen Träumen der Jugendlichen.

Ich seh’ Menschen künstlich lachen doch sie sind nicht zufrieden
Sie suchen nur die kurzen Momente anstatt ihren Frieden
(Julien Mo Mambeygi, Perser, 27 Jahre, mehr Infos zu ihm )

Ich habe darüber nachgedacht, wovon ich persönlich träume und bin zu dem Entschluß gekommen, dass alle meine Handlungen der Weg zu dem Ziel sind, für die Unterdrückten und Vergessenen zu sprechen.
(Melanie Weidmann, Russland-Deutsche, 21 Jahre )

Was für eine Briese…(Struktur des Lebens) Löwenzahn was wenn ich niese? (Nase voll)
Ich steh auf weg vom Gras..
Auf zum Betonboden (harte Arbeit)
(Luka David Evans, mit kroatisch-amerikanischen Wurzeln, 17 Jahre)

Es ist so, als würde mich jemand hören,
Es ist so, als wüsste ich nicht mehr wo ich eigentlich bin,
Es ist so, als würde eine fremde Tür geöffnet,
Eine Tür, die das Dunkel mit dem Schwarz verbindet.
(Dimitra Rompos, Deutsche m. griechischen Wurzeln, 21 Jahre )

Eine Melodie fliegt durch meine Ohren
Es ist Musik…. ist sie verdorben?
Sie hat unschöne Klänge…soll ich ihr folgen?
Nein, sie treibt mich in die Enge!
Ich muß mich beeilen, bevor ich mich erhänge…
(Charles Heller, aus Ghana, 17 Jahre)

Er hebt die Nadel und schwenkt sie vor meinen Augen
Hin und her, dann sticht er zu, direkt in meine Unterlippe.
Er zieht den Faden und sticht direkt in meine Oberlippe,
Bis mein Mund zugenäht ist, Stich für Stich.
(Noemi de Swart, Deutsche, 17 Jahre)

Ich war immer perfekt. Ich war stets pünktlich. Ich habe immer meine Rechnungen bezahlt. Ich habe niemanden umgebracht. Ich habe keine Drogen genommen. Ich habe mich politischkorrekt ausgedrückt. Ich habe mit dem Euro bezahlt. ich habe mich angezogen wie es sich gehört. Ich habe mitgespendet für Griechenland. Ich habe eine Ausbildung gemacht. ich war die Beste in der Schule. Doch ich will keine Streberin mehr sein. ich will sehen, wie es aus dem Ruder läuft.
(Antonia Jungwirth, Deutsche, 17 Jahre)

Ich habe einen Traum,
Einen großen Traum,
Das Leben erforschen.
In all seiner Vielfalt.
In all seiner Einfalt.
(Alina Noltsch, Deutsche, 17 Jahre)

Ich fühle mich plötzlich so frei, frei wie nie zuvor.
Als hätte ich riesige Flügel, die mich über das Meer tragen.
(Sehna Arbach, Deutsche, 21 Jahre)

Manchmal nachts im Bett da wünschte ich,
Ich wäre winzig klein,
Und dann würde ich auf einer Fledermaus ganz weit hinauf,
Würde schaun was Andere machen,
Ob sie fühlen, ob sie lachen.
(Janine Karthaus, Deutsche, 25 Jahre)

Ist das hier Wirklichkeit oder nur Phantasie?
Wo bin ich eigentlich und wo gehör’ ich hin?
Bin ich nur Teil des Spiels, worin liegt mein Sinn?
(Nicole Hauenstein, Deutsche, 21 Jahre)

Ideale: Beruf, Aussehen, Konfession, Oberflächlichkeit,
Ich-mittendrin-will ausbrechen-
Doch eine Kugel umschließt mich-
Es muß mehr geben als das Schwimmen in oktroyierten Gewohnheiten
(Nadine Leichter, Deutsche, 26 Jahre)

Ich (sitzt am Schreibtisch)
Stimme. Hallo!
Ich (reagiert nicht, guckt sich um, widmet sich dann wieder seiner Arbeit)
Stimme: Hallooo!!!
Ich: Hallo, ist da wer?
Stimme: Ja! Ich bin’s! Das, was du täglich unterdrückst!
Ich: Entschuldigen Sie, wer sind Sie? Zeigen Sie sich!
Stimme: Ich bin’s. Dein Inneres! Das, was raus will! Raus aus dem System!
(Moritz Steinacker, Deutscher, 17 Jahre)

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